Der neue Schatzkanzler Jeremy Hunt sagte in einer Erklärung am 17. September, dass er "fast alle" Steuersenkungen zurücknehmen werde, die die Regierung im September dieses Jahres angekündigt hatte.
Am selben Tag sagte Hunt in einer Videobotschaft, die Abschaffung von Steuersenkungen ziele darauf ab, die Stabilität der britischen Wirtschaft zu gewährleisten, um das Vertrauen der Außenwelt in die Finanzpolitik der Regierung zu stärken.
Laut der Erklärung wird der Basissatz der persönlichen Einkommensteuer weiterhin bei 20 % gehalten, wodurch die Entscheidung, ihn ab April 2023 auf 19 % zu senken, aufgehoben wird. Zuvor angekündigte Senkungen der Dividendensteuer und des Mehrwertsteuerbefreiungssystems für Einkäufe von Besuchern aus Übersee werden ebenfalls abgeschafft. In der Erklärung heißt es, dass die Aufhebung der Steuersenkungen der britischen Regierung rund 32 Milliarden Pfund pro Jahr einbringen würde.
In der Erklärung heißt es auch, dass das zuvor angekündigte Energiepreisgarantieprogramm nur bis April 2023 und nicht wie zuvor angekündigt zwei Jahre dauern würde. Zu diesem Zeitpunkt wird HM Treasury entscheiden, wie britische Haushalte und Unternehmen nach einer Neubewertung weiterhin bei ihren Energierechnungen unterstützt werden.
Am 23. September kündigte die britische Regierung einen massiven Steuersenkungsplan an, um die Wirtschaft anzukurbeln, nur um Finanzmarktschocks auszulösen, wobei das Pfund gegenüber dem US-Dollar ein Rekordtief erreichte. Analysten glauben, dass der Plan nur begrenzte Auswirkungen auf die Stimulierung des Wirtschaftswachstums haben wird, aber die Staatsverschuldung und das Inflationsrisiko erheblich erhöhen und die Kluft zwischen Arm und Reich vergrößern wird.
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